13. Juli 2022 Allgemein, Pressemeldung

Nicht untätig zusehen: Gesundheitsexpert:innen fordern Katastrophenschutz gegen Hitzewellen

Expert:innengremium gibt in Online-Pressekonferenz am morgigen Donnerstag, 11 Uhr, Antworten auf die drängendsten Fragen: Wer ist besonders gefährdet? Was können wir alle tun? Was muss die Politik so schnell wie möglich tun?

Die nächste Hitzewelle kündigt sich an und die Warnrufe überschlagen sich: Rekordtemperaturen werden in der kommenden Woche für einzelne Regionen in Deutschland erwartet, und sie werden immer häufiger auftreten. Keiner kann genau sagen, wann genau es wie schlimm wird, aber eines ist sicher: Die nächste Hitzekrise kommt bestimmt.

20.000 zusätzliche Todesfälle hat die Hitze in den Jahren 2018 bis 2020 in Deutschland gefordert. 10.000 Menschen sollen hier nach Prognosen von Expert:innen auch künftig besonders heißen Jahren zum Opfer fallen – Todesfälle, die von der Politik und letztlich von uns allen hingenommen werden. Denn es gibt keinen Plan, wie man mit den Gesundheitsrisiken des Klimawandels umgehen soll und nur wenige Kommunen haben funktionierende Hitzeschutzpläne. Es zeigt sich wieder einmal: Der Klimawandel ist die größte gesundheitliche Bedrohung in diesem Jahrhundert. 

In einer Online-Pressekonferenz am Donnerstag, 14. Juli, 11:00 Uhr, gibt ein Expert:innengremium Antworten auf die wichtigsten Fragen:

  1. Was kann akut in der nächsten Hitzewelle getan werden, um die größten Schäden abzuwenden? Welche Bevölkerungsgruppen sind besonders gefährdet?
  2. Was muss politisch getan werden, um mittel- und langfristig hitzebedingte Risiken abzuschwächen?
  3. Welche Aufgaben kommen damit auf das Gesundheitswesen zu? Was können Ärztinnen und Ärzte tun? Bekommen die Pflegenden in Kliniken, Heimen und ambulanten Diensten genügend Unterstützung?

Für die Teilnahme ist eine vorherige Registrierung erforderlich. Sie erhalten im Anschluss eine automatisierte E-Mail mit einem individuellen Teilnahmelink.

Anmeldung

Das Expert:innengremium besteht aus:

  • Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann, Helmholtz Zentrum München, Lehrstuhl für Umweltmedizin, Universität Augsburg
  • Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Professor für Umweltmeteorologie, Deutscher Wetterdienst Freiburg
  • Dr. med. Gerald Quitterer, Präsident bayerische Landesärztekammer
  • Dr. med. Martin Herrmann, Vorstandsvorsitzender Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG)

Jede:r von ihnen wird zu Beginn ein kurzes Statement von drei bis vier Minuten abgeben, das sich auf oben genannte Fragen bezieht. Zusätzlich finden Sie ein Papier mit einigen Statements von den Expert:innen.