Anlässlich des heutigen Weltgesundheitstags hat das Statistische Bundesamt Zahlen der vergangenen 20 Jahre zusammengetragen. Die Entwicklung ist so deutlich wie erschreckend: Das Hautkrebsrisiko steigt, Todesfälle durch Hitzschlag oder Sonnenstich nehmen zu, vor allem der Flüssigkeitsmangel bei älteren Menschen wird zu einem massiven Problem.
„Die Zahlen beweisen, dass der Klimawandel auch in Deutschland die Krankheitslast erhöht und Tote verursacht,“ sagte KLUG-Geschäftsführer Christian Schulz gestern der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Studien belegen sogar Hitzefolgen für die mentale Gesundheit: Die Menschen werden aggressiver.“ Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, hatte schon 2019 einen nationalen Hitzeschutzplan gefordert. Häufigkeit, Dauer und Intensität von Hitzewellen nähmen weiter zu, Rettungsdienste, Kliniken, Alten- und Pflegeheime müssen darauf besser vorbereitet sein.
All das zeigt: Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sind nicht irgendwann in weit entfernten Weltregionen spürbar, sondern hier und heute. Mit dem diesjährigen Motto „Our Planet, our Health“ („Unser Planet, unsere Gesundheit“) mahnt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltgesundheitstag, dass die Klimakrise eine Gesundheitskrise ist und fordert unter dem Hashtag #HealthierTomorrow zum Handeln für eine gesündere Zukunft auf.
Die dpa-Meldung wurde breit in den Medien aufgenommen, unter anderem von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, RTL News, der WELT, dem Handelsblatt und vielen weiteren.
7. April 2022 Allgemein