Arbeitsgruppe Saubere Luft

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Was wir tun

Die AG Saubere Luft klärt über den Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung, Gesundheit und Klimawandel auf und möchte dadurch eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung für Klimaschutzmaßnahmen erreichen und andere Akteur:innen zum Handeln ermutigen.

Politische Willensbildung

Die AG Saubere Luft setzt sich für strengere Luftschadstoffgrenzwerte in Europa und in Deutschland ein. Studien zeigen, dass die zurzeit geltenden Grenzwerte für Luftschadstoffe unsere Gesundheit nicht ausreichend schützen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat deshalb im September 2021 neue Empfehlungen für Grenzwerte für Luftschadstoffe veröffentlicht, die deutlich unter den jetzt geltenden Grenzwerten liegen. Dazu baut die AG ein Netzwerk mit anderen Fachgesellschaften aus dem Gesundheitsbereich auf, um sich gemeinsam auf politischer Ebene (national und europäisch) für die vollständige Angleichung der Luftschadstoffgrenzwerte an die Empfehlungen der WHO bis 2030 einzusetzen.

Die AG Saubere Luft setzt sich für ein Ende der gesundheits-, klima- und umweltschädlichen Subventionen ein. Dies gilt für fossile Brennstoffe, die industrielle Landwirtschaft, die Verkehrsinfrastruktur und Holz als Energieträger. Der Abbau der Subventionen gilt auch für den Umbau von Kohle- und Ölkraftwerken in Holz- oder Gaskraftwerke sowie für den Ersatz von fossilen Heizsystemen (z. B. Öl) in Haushalten durch andere fossile Heizsysteme (z. B. Naturgas) sowie das Heizen mit Holz. Auch hierfür baut die AG ein Netzwerk mit europäischen Gesundheits- und Umweltorganisationen auf, um sich gemeinsam auf politischer Ebene für ein Ende der Subventionen für Holzverbrennung einzusetzen.

Warum das wichtig ist

Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Risiko für unsere Gesundheit und fordert in Europa jährlich rund 400.000 vorzeitige Todesfälle. Gleichzeitig wird Luftverschmutzung in den meisten Fällen durch dieselben Prozesse hervorgerufen, die auch den Klimawandel verursachen, das heißt, vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger. Deshalb verbessern Klimaschutzmaßnahmen in aller Regel auch die Luftqualität und damit unsere Gesundheit.

Was wir bisher erreicht haben

Die AG Saubere Luft hat zum Zusammenhang von Luftverschmutzung, Klimakrise und Gesundheit im September 2021 ein Positionspapier veröffentlicht. Ein wichtiger Meilenstein ist die Revision der EU-Luftqualitätsrichtlinie (Ambient Air Quality Directive). Dazu wendet sich die AG zusammen mit anderen medizinischen Fachgesellschaften und Organisationen in Briefen und Gesprächen an nationale und europäische Politiker:innen, um ihnen die Bedeutung und Tragweite dieses neuen Gesetzes für Gesundheit und Klima deutlich zu machen.

Die AG Saubere Luft fordert die Politiker:innen dazu auf, sich für eine vollständige Angleichung der Grenzwerte für Luftschadstoffe an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einzusetzen.

Das zweite Themenfeld der AG Saubere Luft ist die Revision der Erneuerbaren Energien Richtlinie (REDIII). Hier wendet sich die AG, zusammen mit anderen Organisationen aus dem Gesundheits- und Umweltbereich, in Briefen und Gesprächen an europäische Politiker:innen. Ziel dessen ist es, dass Holz nicht mehr als erneuerbare Energiequelle klassifiziert wird, um Gesundheit, Klima und Artenvielfalt zu schützen.

Wie Sie mitmachen können

Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an die Sprecherin der AG Saubere Luft, Anja Behrens.

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