Auch das Risiko, an Covid-19 zu sterben, nimmt beim Vorliegen von Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen zu, die generell durch Luftverschmutzung begünstigt werden und zu vorzeitiger Sterblichkeit führen können. Immer mehr Studien verweisen auf diese Zusammenhänge.
Mainzer Forscher:innen haben jetzt in einer Studie beziffert, welchen Anteil die Luftverschmutzung weltweit an den Corona-Todesfällen hat – am Beispiel der langfristigen Exposition von Feinstaub. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Cardiovascular Research erschienen. Eine direkte Kausalität ließ sich nicht nachweisen, jedoch ein Zusammenhang von Corona-Sterblichkeit und Luftverschmutzung. Der Anteil variiert je nach Land. Weltweit beträgt er 15 Prozent, für Deutschland wird er mit 26 Prozent, für Neuseeland mit 1 Prozent angegeben. Die Zahlen könnten noch höher liegen, weil die Studie sich nur auf Feinstaub konzentriert und andere Luftschadstoffe nicht einbezieht.
KLUG plant ein Online-Seminar zu diesem Thema anzubieten. Weitere Infos demnächst auf der KLUG-Webseite: www.klimawandel-gesundheit.de.
Siehe auch: https://taz.de/Belastung-der-Atemwege/!5720916&s=susanne+schwarz/